EU will Ukraine mit Zinseinnahmen aus russischem Vermögen unterstützen

Brüssel: Die EU will Teile des eingefrorenen Vermögens der russischen Zentralbank nutzen, um die Ukraine finanziell zu unterstützen. Darauf haben sich die Vertreter der Mitgliedstaaten nach wochenlangen Verhandlungen geeinigt, wie die belgische Ratspräsidentschaft bekanntgab. Konkret sieht der Vorschlag vor, dass die Zinseinnahmen aus dem Vermögen verwendet werden sollen. So ist geplant, zehn Prozent der nutzbaren Zinserträge als direkte Finanzhilfen an die Ukraine zu geben. Die restlichen 90 Prozent sollen in einen Fonds fließen, der militärische Ausrüstung und Ausbildung zum Ziel hat. 2023 wurden insgesamt rund 4,4 Milliarden Zinsen eingenommen. Die gesamten Finanzen der russischen Zentralbank, die in der EU eingefroren sind, sollen dagegen nicht enteignet werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 08.05.2024 17:00 Uhr

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